Peter Heidt (MdB) inspiriert vom Butzbacher Unternehmen dasgute.haus eG

Digitalisierung und Entbürokratisierung für junge Unternehmer wichtig

„Wahrscheinlich würde ich in einem der Sitzsäcke arbeiten“, bekannte sich der FDP-Direktkandidat für den Bundestag Peter Heidt. Im Gespräch mit den beiden Gründerinnen der Genossenschaft dasgute.haus Dr. Agnes Model und Stefanie Krause informierte sich der Bundestagsabgeordnete gemeinsam mit dem FDP-Stadtverordneten Daniel Libertus über den Fortgang des Unternehmens.

Die beiden Gründerinnen erzählten von ihrer Idee, dem Weg bis hin zu zukünftigen Vorhaben und Zielen. Dabei wurde schnell klar, dass bürokratische Hürden und viel Papier zur Gründung gehörten. „dasgute.haus soll Marktplatz, Arbeitsplatz und Spielplatz sein.“, so Model und Krause. Die Idee, eine zentrale Anlaufstelle auf privater Initiative hin zu starten, inspiriert auch den FDP-Kandidaten Heidt. „Wir müssen uns auf die kommenden Herausforderungen einstellen. Das bedeutet auch, dass Angebote geschaffen werden müssen, die den Lebenswirklichkeiten der Menschen gerecht werden.“, so der Liberale. Das Zusammenleben der Menschen ändert sich. Während in kleinen Dörfern Familien noch gemeinsam wachsen, ist in einer Stadt von der Größe Butzbachs ein solch intensiver Kontakt untereinander nur schwer möglich. Mit der gemeinnützigen Genossenschaft ist ein Weg aufgezeigt, in der Bürgerinnen und Bürger eine Möglichkeit haben, sich zu vernetzen und gemeinsam Lebenszeit zu verbringen. Austausch, Coworking und ein Ort, bei dem jeder weiß, dass auch Kinder willkommen sind, sind wichtige Punkte im Leben junger Familien.

„Das Konzept entspricht den Vorstellungen einer liberalen Denkweise.“, so ergänzend Libertus. Individuelle Bedürfnisse können in einer Gemeinschaft gestärkt werden, ohne die eigene Identität aufgeben zu müssen. Insbesondere in einer sich ändernden Gesellschaft, in der mobiles Arbeiten sowie die Verbindung von Kind und Karriere nichts Ungewöhnliches mehr ist, sei es schön, Orte zu haben, in der dies auch gelebt werden könne.

Doch bevor dasgute.haus soweit ist, sind noch einige Hürden zu nehmen. Mit den Aktionen in den letzten Wochen im Lahntorpark haben sie zunächst für viel Aufmerksamkeit und Zuspruch sorgen können, allerdings fehlen noch belastbare Optionen, auch in den kälteren Monaten ein entsprechendes Angebot machen zu können.

Peter Heidt blieb lange auf der samstäglichen Veranstaltung, lauschte dem Vortrag der dreizehnjährigen Mia zu Plant for the Planet und suchte das Gespräch mit ihr. Ebenfalls tauschte er sich mit dem Butzbacher Bürgermeister Michael Merle aus, der zufällig zur selben Zeit im Lahntorpark verweilte. Bereits in diesem kleinen Zeitabschnitt konnte somit der Netzwerkgedanke voll ausgenutzt werden.

„Solche Projekte und Unternehmen sind unterstützenswert. Sie nehmen sich den Herausforderungen der Gegenwart an und bieten Lösungsansätze.“, so Heidt. Die Aufgabe der Politik sei es nun, unbillige Hürden aus dem Weg zu räumen und vielen solcher Projekte den Weg zu ebnen, ohne dass aufwändige Bürokratie, meist mangels Digitalisierung ein Hindernis darstellen.

„Hoffentlich schafft es das Unternehmen, sich dauerhaft zu etablieren, dann freue ich mich, wieder vorbeizuschauen und vielleicht findet man mich dann in einem der Sitzsäcke wieder.“, so abschließend FDP-Bundestagskandidat Peter Heidt, MdB.

Peter Heidt ist Direktkandidat der FDP für den Wahlkreis Wetterau I. Der 56jährige Rechtsanwalt aus Bad Nauheim ist der einzige Direktkandidat im Wahlkreis, der bereits Mitglied des deutschen Bundestags ist. Zu seinen Schwerpunktthemen gehören Menschenrechte und Bildung. Er ist Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

Foto v.l.n.r.: Stefanie Krause, Daniel Libertus, Peter Heidt, Agnes Model