Liberale besuchen Feuerwehr

Acht Vertreter aus Vorstand und Fraktion besuchten die Feuerwehr in Bad Nauheim. Empfangen wurden sie von Stadtbrandinspektor Wolfgang Löffler.
Bei einer Führung durch das Gebäude informierten sich die Liberalen zunächst über den hauptamtlichen Teil der Feuerwehr. Seit einigen Jahren erfolge dieser nicht mehr im 24-Stunden-Schichtdienst, sondern mittels Rufbereitschaft, erläuterte Löffler. Im Moment seien 9 hauptamtliche Feuerwehrleute in Bad Nauheim beschäftigt sowie 165 ehrenamtliche Einsatzkräfte in den 4 Abteilungen. Inzwischen gebe es zusätzlich zum Pager-System auch ein digitales Rufsystem, das direkte Rückmeldungen ermöglicht und auch anzeigen kann, wie viele Einsatzkräfte im Moment rufbereit sind. „Das System hat den ungemeinen Vorteil, dass man frühzeitig erkennt, ob nachalarmiert werden muss oder gar aus umliegenden Kommunen Unterstützung angefordert werden müssen“, erklärte der Stadtbrandinspektor.
Der Ortsvorsitzende Julius Ulowetz erkundigte sich nach dem Stand der Katastrophenvorsorge, wie Überflutungen oder Stromausfälle, da diese durch Klimawandel, aber letztere auch durch hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe aus Russland und China, immer wahrscheinlicher würden. Man habe aus dem großen Stromausfall von 2013 einige Lehren gezogen. So fungieren die Feuerwehrhäuser inzwischen als zentrale Anlaufstellen für die Bürger bei verschiedenen Szenarien: „Alle Häuser sind mit Notstrom versorgt, um als sogenannte Leuchttürme den Bürgern zu signalisieren das man hier Hilfe bekommt. Auch die Versorgung mit Betriebsstoffen ist, anders als 2013, dank des Wetteraukreises sichergestellt.“
„Es ist wichtig, dass wir verstärkt in den Schutz kritischer Infrastruktur investieren, um auf hybride Bedrohungen vorbereitet zu sein, deshalb freut es mich sehr, dass das Themenfeld von der Bad Nauheimer Feuerwehr aktiv angegangen wird“, so Ulowetz.
Mit bspw. dem Atemschutzverbund des Wetteraukreises gebe es auch viel interkommunale Zusammenarbeit. Die zentrale Werkstatt für die Atemschutzausstattung sei hier in Bad Nauheim angesiedelt. Auch darüber hinaus sei Bad Nauheim mit vielen Werkstätten besonders gut ausgestattet und es könne sehr viel in Eigenregie gelöst werden, berichtet Löffler zufrieden.
„Der Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Nauheim hat einmal mehr gezeigt, mit wie viel Engagement, Kompetenz und Herzblut unsere Einsatzkräfte für die Sicherheit in unserer Stadt sorgen. Als FDP-Fraktion setzen wir uns dafür ein, dass die Feuerwehr auch in Zukunft bestmöglich ausgestattet ist – denn wer Leben rettet, verdient unsere volle Unterstützung“, fasst die Spitzenkandidatin Paula Preiß den Besuch zusammen.