FDP Wetterau besucht mehr als nur ein Elvis-Hotel

21.08.2018
v.l. Alfred Möller, Thomas Dröscher, Jens Jacobi, Tillmann Weber, Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn und Peter Heidt

 

 

 

 

Vertreter der FDP Wetterau haben sich mit Architekt Alfred Möller zu einer Besichtigung der Villa Grunewald in Bad Nauheim getroffen. Unter der Leitung des Kreis- und Landtagsabgeordneten Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn erkundeten FDP-Kreisvorsitzender Jens Jacobi, der freidemokratische Fraktionschef im Wetterauer Kreistag, Peter Heidt, und Tillmann Weber, lokaler FDP-Landtagskandidat, das restaurierte Gründerzeit-Gebäude. Hotelchef Thomas Dröscher gewährte den interessierten Gästen besondere Einblicke in die 1888 erbaute Villa und ihre Einrichtung.

„Zu den Highlights des Hauses gehören ein historisches Klavier in makellosem Zustand und ein früher Aufzug, der bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts vollständig hydraulisch steuerbar war“, berichtete Dröscher. Besagter Lift sei heute zwar nicht mehr funktionsfähig, dennoch haben die Eigentümer ihn zur Besichtigung der wasserbetriebenen Mechanik prominent im restaurierten Hotel platziert. „Weil das eins High-Tech war, wollten wir den Blick in den alten Aufzugschacht durch eine Glasscheibe ermöglichen“, so Dröscher weiter. Direkt neben dem historischen befindet sich der neue Aufzug des Hotels, der in die drei oberen Stockwerke des Hauses führt. In der zweiten Etage ist die Attraktion zu finden, die jährlich zahlreiche Rock’n’Roll-Nostalgiker zur Terrassenstraße 10 führt: Rund ein halbes Jahr lang wohnte Elvis Presley während seiner militärischen Stationierung in Bad Nauheim in der Villa Grunewald. „Elvis hat fast das gesamte Hotel für seine Bodyguards und seine Familie gemietet, die ihn nach Deutschland begleiteten“, führte Dröscher aus. Das persönlich vom „King“ bezogene Zimmer habe man auch im Zuge der Restaurationsarbeiten weitestgehend original erhalten. Wer den Flair der 50er und Presleys Geist atmen möchte, kann sich – wie in alle Zimmer des Hotels – gezielt einmieten. „Wir pflegen das Andenken behutsam, legen aber gleichzeitig Wert darauf, mehr als nur ‚das Elvis-Hotel‘ zu sein“, warf Möller ein. Und tatsächlich zeigten sich die FDP-Kommunalpolitiker von der sehr gut erhaltenen und modern gestalteten Einrichtung der Villa ebenso beeindruckt wie vom berühmten Zimmer.

„Die Villa Grunewald schafft den Spagat zwischen Tourismusziel und Luxushotel mit eigenem Charakter“, urteilte Hahn. Für die Bad Nauheimer Bevölkerung könne sich die Hotelterrasse, auf der eigene Speisen und Kuchen angeboten werden, zu einem angenehmen Treffpunkt entwickeln. „Von den Hotels der Stadt hat die Villa Grunewald die besten Online-Bewertungen“, stellte Landtagskandidat Weber fest. Ob das Bistro gleichziehen könne, würden die zukünftige Besuche der Bad Nauheimer Gäste zeigen.