FDP fordert Konzept für einen Freiraum für Jugendliche am Goldstein
Die FDP-Fraktion in der Bad Nauheimer Stadtverordnetenversammlung fordert seit langem, dass in Bad Nauheim etwas für Jugendliche getan wird. Für Kinder bis zwölf Jahre ist Bad Nauheim geradezu ein Paradies. Doch für Jugendliche und junge Erwachsene ist das Angebot sehr ausbaufähig. Vereine und Kirchen leisten nach Auffassung der Liberalen tolle Jugendarbeit, ebenso das Jugendbüro in der Alten Feuerwache. Allerdings fehlt in Bad Nauheim ein Freiraum, in dem unsere Jugendlichen ihre Freizeit innerhalb vereinbarter Regeln, aber selbstbestimmt verbringen können, haben die FDP-Stadtverordneten Peter Heidt und Tillmann Weber auch als Väter von Jugendlichen feststellen müssen. Solche Orte sind für die Entwicklung junger Menschen unerlässlich. Doch anders als früher ergeben sich solche Freiräume in unserer dicht bebauten Stadt nicht mehr von allein. Die städtischen Gremien und der Jugendbeirat haben sich für den Goldstein auch aufgrund seiner Geschichte als Vergnügungspark als den geeigneten Ort entschieden.
In ihrer Märzsitzung hat die Stadtverordnetenversammlung der Änderung des Bebauungsplans „Goldstein“ für einen Greifvogelpark zugestimmt. Die Bad Nauheimer FDP würdigt ausdrücklich den ehrenamtlichen Einsatz der Greifvogelfreunde für den geplanten Greifvogelpark. Doch am Goldstein ist Platz für beides: für den Greifvogelpark und einen Freiraum für unsere Jugendlichen, führt FDP-Stadtverordnete Britta Weber aus. Deshalb sollte der Bebauungsplan auch für diese beiden Nutzungen fortgeführt werden, damit die Verwirklichung des Greifvogelparks am Ende nicht einen Freiraum ausschließt.
Nach Meinung der FDP-Fraktion ist es unbedingt notwendig, hier ein pädagogisch sinnvolles und landschaftsplanerisch ansprechendes Konzept zu Grunde zu legen, damit ein solcher Ort einerseits von den Jugendlichen angenommen und sinnvoll genutzt wird, andererseits von den Anwohnern und anderen Beteiligten aber auch akzeptiert wird, also ein Interessenausgleich gefunden wird. Nach Gesprächen mit Vertretern des Jugendbeirates und eigener Recherche sind die FDP-Stadtverordneten zu dem Schluss gekommen, dass mit der Entwicklung eines solchen Konzeptes ein Fachbüro beauftragt werden sollte, das die Interessen und Möglichkeiten in Gesprächen mit allen Beteiligten erkundet und anschließend eine Planung vorschlägt. Nur so kann dieser Prozess erfolgreich sein.
Es wäre auch ein deutliches Signal an die Familien in Bad Nauheim, dass nämlich nicht nur Kindergarten- und Grundschulkinder in unserer Stadt willkommen sind, sondern eben auch Jugendliche, so Britta Weber abschließend.